Anarchisten, das sind doch die Helfershelfer der Neoliberalen mit ihrem Ruf nach schrankenloser Freiheit, Eigenverantwortung und ihrer Staatskritik, die nur im Abbau staatlicher Leistungen münden kann. So weiß jeder Stalinist zu erzählen. Und so weiß es auch der ein oder andere Linksliberale, dem die anarchistische „Künstlerkritik“ am Gehäuse der Hörigkeit, an kafkaesken Entfremdungen zu wider ist und der lieber das Soziale gerechter verwalten will. Sie alle, und nicht nur sie, sollten das Buch von dem Occupy-Wall-Street-Aktivisten und Bestsellerautoren David Greaber lesen, denn er zeigt auf, dass dies lediglich Vorurteile sind. Mit den „libertären Rechten“, die ohnehin kaum das anarchistische Erbe für sich reklamieren können, will Graeber nichts zu tun haben. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Buchbesprechungen
Karl Reitter (Hg.) Karl Marx. Philosoph der Befreiung oder Theoretiker des Kapitals?
Zur Kritik der neuen Marx-Lektüre.
Der Ausdruck neue Marx-Lektüre wird von ihren ProtagonistInnen als positive Selbstbezeichnung verwendet. Vorgeblich soll es sich dabei um jene Marx Rezeption handeln, die vorhergehende Irrtümer und Unzulänglichkeiten überwindet und den heutigen Standard einer niveauvollen Beschäftigung mit Marx darstellt. In Beträgen wird dieser Anspruch aus den verschiedensten Perspektiven methodisch und inhaltlich in Frage gestellt.
Robert Foltin: Herbst 1918
Sex, Gewalt und politische Diskussionen:
Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.
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Martin BIRKNER : Lob des Kommunismus 2.0
Angesichts der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus besteht kein Mangel an differenzierten Analysen jener Entwicklungen, die dazu geführt haben. Nach Alternativen zum Krisenkapitalismus gefragt, werden jedoch nur allzu oft Rezepte aus der politischen Garküche des 20. Jahrhunderts präsentiert. Weiterlesen
Karl Reitter: Bedingungsloses Grundeinkommen
Dieses INTRO führt umfassend in die Debatten um das bedingungslose garantierte Grundeinkommen ein.
Karl Reitter zeichnet die internationale Geschichte der Debatte nach und stellt die unterschiedlichen Zugänge zur Forderung nach einem Grundeinkommen dar. Neben den unterschiedlichen politischen Motivationen der BefürworterInnen wird auch der Kritik des Konzepts ausreichend Platz eingeräumt.
Der Autor verknüpft in seiner Begründung die Forderung nach dem Grundeinkommen mit der Analyse der aktuellen Krisen und gesellschaftlichen Umbrüche. Weiterlesen
Karl Reitter: Prozesse der Befreiung
Marx, Spinoza und die Bedingungen des freien Gemeinwesens
2011 – 493 Seiten – € 39,90, ISBN: 978-3-89691-887-1
Aufbauend auf einer kreativen Neuinterpretation des Marxschen „Kapital“ als auch der „Ethik“ Spinozas entwickelt Karl Reitter die Grundlagen einer substanziellen Theorie der Befreiung. Weiterlesen
Karl Reitter, Von der 68er Bewegung zum Pyrrhussieg des Neoliberalismus
Sozialphilosophische Aufsätze zu 1968, Fordismus, Postfordismus und zum bedingungslosen Grundeinkommen
Der Autor bilanziert mit diesem Sammelband die gesellschaftliche und ökonomische.Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Ausgehend von einer Analyse der 68er Bewegung sowie der kritischen Rezeption des Begriffs der gesellschaftlichen Synthesis bei Sohn-Rethel mündet das Buch in einem engagierten Plädoyer für das Projekt des bedingungslosen Grundeinkommens, dessen Relevanz sich vor allem aus seinem Charakter als Übergangsforderung ergebe. Weiterlesen