Archiv des Autors: Francois

Podemos Geschichte und aktuelle Situation

Ein sehr informativer und analytischer Artikel über Podemos im Jacobin – Titel:

Podemos and the Paradigm Shift
Podemos emerged in resistance to Spain’s political establishment. But what are the limits to its populist strategy?

….“Izquierda Anticapitalista was a small Trotskyist party with six hundred activists who had splintered from the IU in 2008 to try to follow in the footsteps of France’s New Anticapitalist Party. It provided the organizational muscle that allowed Podemos to take its first steps, but the group of professors sidelined it immediately. Many of them — including Pablo Iglesias himself — were ex-members or collaborators of the IU, which they continued to keep one eye on.

During the last decade, these professors had acted as consultants to several Latin American governments in Venezuela, Bolivia, and Ecuador. The lessons drawn from this experience have constituted their main source of political inspiration. As Iñigo Errejón wrote a few years ago, they want to translate the Latin American populist ruptures into the Spanish and European context.

Podemos started out with an enormous asset. During 2013, Iglesias had become a very popular TV figure. Since the beginning of the crisis, political talk shows had experienced a certain boom on Spanish television. Iglesias managed to carve out a place for himself on TV; audience rates rocketed when he appeared on screen. His secret was a critical discourse, not too original, but direct, empathic, and simple — perfect for intervening in heated discussions, and very far from academic argumentation.

Nothing is left to improvisation in this strategy. It is a long-term project on which the circle of Iglesias has been working for years against the grain of dominant communication theories. The prevailing idea among the Spanish left was that conventional media was either inaccessible or technologically obsolete, and therefore the most favorable battlefield was that of social networks. Iglesias disagreed.

In Spain, political consensus is built via traditional media: about 60% of the population favors television as their source of political information. So in 2010 Iglesias, along with a group of students, created a counter-hegemonictelevision project, of explicit Gramscian inspiration: La Tuerka (The Screw). In this program they spread the ideas of the Left in a language geared toward the common sense of the social majority. While La Tuerka was only broadcast by a small community TV station, it provided a school for Iglesias to learn some of the communicational strategies that turned him into a celebrity.

But this merger of Latin American populism and media-oriented leadership have limited and presented challenges for Podemos…“

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Jacobin diskutierte mit Stathis Kouvelakis und Alain Badiou

Dangerous Days Ahead

Alain Badiou and Stathis Kouvelakis in conversation on Syriza and whether a radical break from the eurozone is possible.

Diese Diskussion geht über das von uns verteilte Interview mit Kouvelakis weit hinaus und zeichnet besser die Möglichkeiten und Gefahren der nächsten Monate. Unbeding lesen für unseren Jour fixe am Montag den 13,April,

Der Artikel auf Jacobin

Unterschätzen wir die Gefahr eines globalen Krieges nicht!

Die Links, die ich hier poste, behandeln die sich gefährlich entwickelnde Krise rund um die Ukraine.

Polk Link und Bhadrakumar Link

Der erste Link führt zu einem Artikel von William R. Polk. Dieser war einer der drei Berater von Kennedy in der Kuba Raketenkrise. Seine Innenansicht der Ereignisse ist bemerkenswert. Er zieht nun Vergleiche mit der Situation in der Ukraine und warnt vor der sich schleichend erhöhenden Gefahr eines globalen Konflikts inklusive Atomwaffen.

Der zweite Link ist von dem altbekannten indischen Exdiplomaten M K Bhadrakumar, der sich auf Polk bezieht, aber auch den einflussreichen Neokonservativen Robert Kagan zitiert. Der Vergleich zeigt auf welch gefährliches Terrain sich der Ukrainekonflikt bewegt.

Bemerkenswert ist, dass generell Politiker und Berater, die während der Zeit des Kalten Krieges aktiv waren und der immer vorhandenen Gefahr eines Atomkrieges kannten, die heutige Situation für wesentlich gefährlicher halten, wie die herrschenden politischen Klassen.

Nun sind alle diese Analysen und Einschätzungen rein geo- und machtpolitische und die Völker und Klassen kommen darin nicht vor. Die Linken abseits von einigen aus den alten kommunistischen Parteien entstandenen Plattformen scheinen diese Aspekte der Situation aber einfach unberücksichtigt zu lassen. Eine linke Antikriegsbewegung, die noch anlässlich des Irakkrieges riesig war, existiert nicht. Die Zerstörung Europäischer Städte mit wahrscheinlich zehntausenden Toten (den offiziellen Opferzahlen wird ja seriös widersprochen), die Kampfhandlungen mit tausenden Toten rütteln nicht am Schlaf der Linken.

Alarmierende Artikel von Tomasz Konicz

Bisher werden die Entwicklung der Geopolitik von der Linke eher ignoriert. Die Zusammenfassung einiger Entwicklungen in den beiden Artikeln von Tomasz Konicz sind deshalb umso wichtiger! Eine breite Mobilisierung wäre an der Zeit.

Der russische Spiegel:
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43612/1.html

Welt vor neuem Weltkrieg?
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43631/1.html

Karl Reitter (Hg.) Karl Marx. Philosoph der Befreiung oder Theoretiker des Kapitals?

Zur Kritik der neuen Marx-Lektüre.

cover_reitter_MarxDer Ausdruck neue Marx-Lektüre wird von ihren ProtagonistInnen als positive Selbstbezeichnung verwendet. Vorgeblich soll es sich dabei um jene Marx Rezeption handeln, die vorhergehende Irrtümer und Unzulänglichkeiten überwindet und den heutigen Standard einer niveauvollen Beschäftigung mit Marx darstellt. In Beträgen wird dieser Anspruch aus den verschiedensten Perspektiven methodisch und inhaltlich in Frage gestellt.

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